Über den Verlag
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Sie befinden sich auf der Homepage von B-Note – herzlich willkommen! In unserem Angebot finden Sie Notenausgaben von bekannten Stücken und spannenden Raritäten, von Komponisten, die Sie schon kennen und welchen, die Sie kennenlernen sollten. Unser Katalog ist für viele Musikerinnen und Musiker auf der ganzen Welt eine Fundgrube, in der sie gern und immer wieder stöbert. Schließlich wird das Sortiment immer größer – und auch der Kundenkreis. Unser Verlag gehört nach Umsatz mittlerweile zum oberen Viertel der größten Musikverlage in Deutschland (Zahlengrundlage: Spartenbericht Musik des Statistisches Bundesamts, 2017).
Wie Sigfrid Karg-Elert B-Note quasi gründete
Start war 2003. Damals wurde der Musikverlag in Bremen gegründet, weil sein Gründer Boris Hellmers-Spethmann partout nicht an eine rare Komposition von Sigfrid-Karg-Elert herankam. Der Journalist und nebenberufliche Kirchenmusiker und Organist begab sich auf die Suche. Fündig wurde er nach langem Mühen in der Schweiz. Der Besitzer der gesuchten Ausgabe rückte gern eine Kopie der Partita für Harmonium op.37 heraus – mit dem Hinweis, dass Karg-Elert ja gerade gemeinfrei geworden und das Kopieren ja nun legal sei. Auch Boris Hellmers-Spethmann war bis dahin der von vielen etablierten Verlagen liebevoll gepflegtem Legende aufgesessen, das Kopieren von Noten sei grundsätzlich illegal. Ist es aber nicht. Der angehende Verleger fragte sich: Warum sollte man solche Raritäten also nicht auch anderen zugänglich machen?
B-Note startete im "Neuland Internet" eher schwach: als Digitalnoten-Anbieter mit Download-Service. Als erster Artikel ging Bachs d-Moll-Toccata über den digitalen Tresen. Viel mehr passierte zunächst nicht. Doch B-Note nahm sofort Fahrt auf, als gedruckte Ausgaben ins Spiel kamen. Genau wie übrigens der Gründer selbst mögen viele Musiker offenbar keine selbst ausgedruckten Noten, keine zusammengetackerten Tintenstrahl-Ausdrucke oder schmierige Kopien. Die Heftausgaben von B-Note waren solide verarbeitete klassische Notenhefte – mit dem Unterschied, dass sie rare Inhalte hatten und preislich sehr deutlich unter den Angeboten vieler bekannter Verlage lagen. Beides gilt bis heute.
Jäger und Sammler in den Ebenen der Musikwelt
B-Note gibt schwerpunktmäßig Nachdrucke vergriffener Ausgaben heraus – für die Nischen, in denen der Verlag sich in den letzten Jahren einen guten Ruf erarbeitet hat. Wir haben uns spezialisiert auf Orgel- und kirchliche Vokalmusik, weitere Schwerpunkte sind Werke für Orchester (Partituren und Materiale) und seit einigen Jahren und mit besonderer Hingabe das Harmonium.
Wir vestehen uns bei alledem als Jäger und Sammler. Wir gehen regelmäßig bei unzähligen Quellen auf die Pirsch: bei Musikantiquariaten, bei den Notenquellen im Internet, in Musikbibliotheken ganz Europas und, ganz klassisch, in den Notenschränken vieler Musiker: Unsere Musikbibliothek, physisch wie digital, enthält noch tausende unerschlossene Titel. Diese Vorlagen arbeiten wir grafisch und inhaltlich auf, bringen sie in Heftform und bieten sie der interessierten Musikwelt professionell aufbereitet als spielpraktische Ausgaben in bewährter Heftqualität wieder an.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Romantik und der frühen Moderne. B-Note arbeitet bei vielen Artikeln als sogenannter On-Demand-Anbieter. Das heißt: Viele Ausgaben werden erst dann hergestellt, wenn sie auch bestellt werden. Durch eine darauf optimierte Logistik und Produktion können wir Ausgaben so in sehr niedrigen Auflagen herausgeben – gute Bedingungen für Raritäten abseits des Massenmarkts.
Auch zahlreiche Neuausgaben im Katalog
Bei B-Note erscheinen außerdem regelmäßig Neuausgaben. Ein Schwerpunkt hierbei sind gut spielbare Orgel-Arrangements bekannter klassischer Stücke und Ausgaben für Orchester. Ein besonderes Projekt ist hier der "Gershwin Orchestra Urtext", bei dem die sinfonischen Orchesterwerke George Gershwins erstmals seit Jahrzehnten wieder als seine eigenen Fassungen erscheinen. Diese Reihe ist in der Fachwelt auf großes Interesse gestoßen. Die Gershwin-Ausgaben unseres Verlages erklingen regelmäßig in der ganzen Welt.
Viele dieser Neuausgaben lektorieren, setzen und produzieren wir komplett im eigenen Haus. Mit den Notensatzsystemen Sibelius und Finale (und künftig vor allem Dorico), drei Digitaldruckmaschinen und einer eigenen Weiterverarbeitung hat B-Note die gesamte Produktionskette selbst in der Hand. Außerdem betreiben wir einen eigenen Versand. Nur durch diese Aufstellung können wir die große Zahl an Ausgaben aus unserem Katalog auch dauerhaft lieferbar halten.
Mit diesem Service und diesem Programm hat sicher der Verlag mittlerweile einen festen Platz in seiner Zielgruppe erobert. Wir freuen uns über regelmäßige Resonanz von Musikern, sind oft erstaunt, in welchen Ecken der Welt welche Musik gespielt wird und häufig positiv irritiert, wenn wieder einmal ein Werk, das selbst uns etwas fremd war, plötzlich zum Bestseller wird.
Dass unsere Ausgaben seit Jahren auf vielen Pulten in ganz Europa und der Welt liegen und wir namhafte Musiker und Klangkörper zu unseren Kunden zählen dürfen, macht uns jedenfalls sehr stolz. Danke, dass Sie hier sind!