Koechlin: Orgelwerke 1: Sonatinen und Vocalisen

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  • BN-17926
  • 9790206517150
  • B-Note Musikverlag, Wersaber Helmer 15, D-27628 Hagen i. Br. | post@bnote.de
Drei Sonatinen op. 107 Sonatine Nr. 1 Sonatine Nr. 2 Sonatine Nr. 3 Zwei... mehr
Koechlin: Orgelwerke 1: Sonatinen und Vocalisen
  • Drei Sonatinen op. 107
    • Sonatine Nr. 1
    • Sonatine Nr. 2
    • Sonatine Nr. 3
  • Zwei Vocalisen op. 112b
    • Vocalise Nr. 1
    • Vocalise Nr. 2


Charles Koechlin war, ganz allgemein, ein bemerkenswerter Mann: ein gescheiterter Ingenieur aus einer schillernden Familie aus Erfindern, Künstlern und Unternehmern, ein Humanist und Philosoph, ein Freidenker – und schließlich ein Musiker und Komponist. Heute ist sich die Musikwissenschaft einig, dass Koechlin eine deutlich unterschätzte Persönlichkeit ist, auch wenn seine Werke seit den achtziger Jahren wieder häufiger in die Konzerte treten und viele erstmals verlegt werden.

Koechlins Kompositionen sind so vielschichtig wie sein Leben und wohl sein Charakter. Sie sind schwer zu fassen, es gibt keine Schublade für sie, sie schwanken durch die ganze Breite der Stile von archaischen Monodien bis zu atonalen sinfonischen Großwerken. Die Orgel war sicher nicht Koechlins Hauptinstrument, doch er widmete ihr eine Reihe von Werken. Zu erkennen ist zunächst, dass er mit dem Instrument nicht wirklich vertraut war. Die spieltechnischen Ausarbeitungen sind oft seltsam (und manchmal nur nach einer Revision überhaupt spielbar), die Registrierungen haben einen etwas unbeholfenen Anschein.

Doch die Werke lohnen. Der erste Blick oder das erste Ausprobieren am Instrument mögen die Interpreten zu Koechlin kaum schockverliebt machen. Doch wer sich auf die Interpretation einlässt und die Prinzipien versteht, wird eine vielleicht zuerst fremde, aber hochspannende Sprache entdecken und dann auch ausformulieren können. Hier gehen Harmonik und Melodien seltsam kreuz und quer, doch alles begegnet sich mit so überraschendem wie einnehmenden musikalischen Reiz. Diese Musik muss man fließen lassen, ihr Sinn und ihre Ästhetik stecken hinter der Textur, die zunächst hölzern und regelwidrig wirken mag – aber das ist sie nur auf dem Papier.

Die zweite und dritte Sonatine schrieb Koechlin in Zusammenarbeit mit Catherine Urner, die mehrere Themen beigetragen hat, die Koechlin dann ausarbeitete. Die beiden Vokalisen sind Koechlins eigene Bearbeitungen zweier Vokalisen aus op. 212, die ursprünglich für Violine und Klavier komponiert wurden.

Grundlage dieser Neuausgabe sind die Erstausgaben der Werke (Éditions de l’Oiseau Lyer in Paris, Schott in Mainz und Music sacrée in Paris, 1930–2005). Die Werke wurden einheitlich auf drei Systemen gesetzt, da das Pedal bei allen obligat ist. Offensichtliche Fehler, Redundanzen und uneinheitliche Satzregeln wurden korrigiert.

Autor / Komponist: Charles Koechlin (1867-1950)
Land: Frankreich
Epoche: Frühe Moderne
Besetzung: Orgel
Genre: Solostück
Notenart: Spielnoten
Quelle: Gestatteter Nachdruck
Seiten: 26
Format: Französisches Großformat (243,5 x 330 mm)
Zustand: Keine Einschränkungen
Online-Ressourcen: Blätterausgabe zum Stöbern
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